Der Stoffwechsel beschäftigt sehr viele Menschen, die einen wollen abnehmen die anderen haben vielleicht zu viel auf den Rippen. Die Schuld wird oft beim Stoffwechsel gesucht. Je nachdem ob man einen schnellen oder langsamen Stoffwechsel hat, schlagen die einzelnen Mahlzeiten unterschiedlich auf der Waage dann zu Buche.
Wir Menschen verbrauchen unterschiedlich viel Energie zum Erhalt unserer Körperfunktionen.
Denn jeder Mensch ist individuell. Es gibt Menschen die in Ruhe mehr Energie verbrauchen, also einen höheren Grundumsatz haben als andere. Der Grund liegt wahrscheinlich in der Genetik.
Nicht nur für all die, die gerne abnehmen oder zunehmen möchten. Es ist nicht nur wichtig – sondern lebensnotwendig.
Denn der Stoffwechsel ist die Grundlage für alle lebenswichtigen Vorgänge im Körper. Funktioniert der Stoffwechsel gut, ist der Körper weniger anfällig für Krankheiten und man fühlt sich ausgeglichen und fit.
Diesen Begriff hat jeder von uns einmal gehört. Der Stoffwechsel, auch Metabolismus genannt ist die Grundlage aller lebenswichtigen Vorgänge im Körper. Unter dem Begriff versteht man grob gesagt alle biochemischen Vorgänge die innerhalb der Zellen ablaufen.
In der Nahrung die wir zu uns nehmen sind verschiedene Nährstoffe vorhanden:
-Kohlenhydrate
-Eiweiße
-Fette
-Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
Die Nahrungsmittel werden im Körper verdaut und die zugeführten Nährstoffe werden in den Zellen verstoffwechselt. Die Verdauung ist die Voraussetzung für den Stoffwechsel. Im Magen und Darm werden die Nährstoffe in ihre Bestandteile zerlegt. Kohlenhydrate werden zu Zucker, Eiweiße und Fette werden zu Säuren. Alle zerlegten Nährstoffe gehen dann in das Blut über.
Im Blut werden sie zu jeder einzelnen Zelle transportiert. Kohlenhydrate werden in Energie umgewandelt, Eiweiße dienen dem Muskelaufbau und Vitamine, Mineralstoffe und andere Spurenelemente haben andere wichtige Aufgaben.
Unser Körper sorgt somit immer für sich selbst und kümmert sich darum, dass die Vielzahl lebensnotwendiger Vorgänge und Funktionen des Körpers richtig ablaufen.
Außerdem sind für den Stoffwechsel auch Hormone und Enzyme wichtig. Denn der Stoffwechsel wird hauptsächlich durch Hormone und das Nervensystem gesteuert. Aber auch Umweltfaktoren beeinflussen den Stoffwechsel. Das größte Stoffwechselorgan ist die Leber.
Für einen gesund funktionierenden Stoffwechsel benötigt man einen gesunden Darm. Allerdings haben immer mehr Menschen Probleme auf Darmebene, die ausgelöst werden durch Stress, Alkohol, zuckerhaltige Lebensmittel oder auch Antibiotika. Wenn der Stoffwechsel nicht richtig funktioniert und gestört ist, können verschiedene Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes entstehen.
1. Viel Trinken
Es ist sehr wichtig genügend Wasser zu trinken. Es wird die Verdauung unterstützt und der Grundumsatz erhöht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt etwa 2,7 Liter Wasser am Tag aufzunehmen, davon etwa 1,5 Liter durch Getränke. Am besten man wählt kaltes Wasser aus, da der Körper mehr Energie aufwenden muss, um es auf Körpertemperatur zu erwärmen.
Tipp: Starte den Tag mit einem Glas Zitronenwasser. Wenn du Zitronenwasser trinkst, wird nämlich deine Gallenproduktion aktiviert, was für eine bessere Fettverdauung sorgt. Außerdem regt Zitronensäure die Bewegung in Magen und Darm an. Zusätzlich enthält Zitronenwasser verdauungsfördernde Enzyme und Pektin, was ebenfalls die Verdauung anregt und unterstützt. Viele Gründe also um mit diesem Getränk in den Tag zu starten. Zitronen enthalten auch sehr viel Vitamin C, somit unterstützt du auch optimal dein Immunsystem. Aber auch grüner Tee oder Kaffee kurbeln den Stoffwechsel an.
2. Ausreichend Schlaf und weniger Stress
Schlaf ist lebenswichtig für Geist und Körper. Während des Schlafs erholen sich die Abwehrkräfte und der Stoffwechsel. Einem Erwachsenen werden 7-9 Stunden Schlaf empfohlen. Ein zu kurzer Schlaf kann sich somit negativ auf den Stoffwechsel auswirken. Schlafmangel führt zu Müdigkeit, somit hat man weniger Lust und Energie sich zu bewegen oder Sport zu treiben. Auch das Sättigungshormon Leptin wird durch schlechten Schlaf verringert. Somit haben Menschen, die an Schlafmangel leiden oft Heißhunger und einen trägen Stoffwechsel. Genauso wie schlechter Schlaf, wirkt sich auch zu viel Stress negativ auf den Stoffwechsel aus. Versuche somit auch Entspannung in deinen Alltag zu integrieren. Hier ist jeder Mensch sehr individuell. Dem einen hilft Yoga, dem anderen vielleicht eine Atemübung oder ein gutes Buch in der Sonne.
3. Bewegung und Sport
Ausreichend Bewegung und moderater Sport bringen deinen Stoffwechsel richtig in Schwung. Durch die Bewegung kann nicht nur der Grundumsatz erhöht werden, du baust durch Sport auch Muskeln auf. Die selbst in Ruhe Energie verbrauchen. Wenn du beispielsweise den ganzen Tag am Schreibtisch arbeitest, dann nutze doch die Mittagspause für einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft oder nutze die Treppe statt den Aufzug. Oftmals helfen hier schon kleine Veränderungen im Alltag.
Tipp: Lege dir eine Schrittzähleruhr an und messe deine Schritte am Tag. So kriegt man schnell ein Gefühl dafür, wieviel man sich am Tag bewegt. Zusätzlich ist eine gute Mischung aus Kraft-/Ausdauersport natürlich optimal. Nutze hierbei die Möglichkeit, Sport und Bewegung regelmäßig in deinen Alltag zu integrieren.
4. Mit den richtigen Lebensmitteln den Stoffwechsel ankurbeln
Die richtigen Lebensmittel und eine gute ausgewogene Ernährung spielen natürlich auch eine große Rolle. Hochwertige Proteine wie Geflügel, Vollkornprodukte, viel Obst und Gemüse, gute Fette und möglichst unverarbeitete Fette sollten auf deinem Speiseplan stehen.
Es gibt viele verschiedene und natürliche Wege um den eigenen Stoffwechsel anzukurbeln. Achte vor allem auf eine gute und ausgewogene Ernährung, trinke genug und bewege dich regelmäßig in deinem Alltag. Vermeide Zucker, Fast Food und zu viel Alkohol. Somit wird es dir bald schon gelingen deinen Stoffwechsel anzukurbeln.
Falls du Bedenken hast und es bei dir nicht funktioniert, konsultiere deinen Hausarzt, damit eine Schilddrüsenunterfunktion ausgeschlossen werden kann.
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